Nationaler Notstand gegen Migration

Seit Dezember starben in den USA fünf Minderjährige in Flüchtlingsgefängnissen

  • Johannes Simon
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Vergangene Woche starb ein Minderjähriger in einem US-amerikanischen Migrationsgefängnis. Seit Dezember war es der fünfte Fall dieser Art. Damals kamen innerhalb weniger Tage ein sieben- und ein achtjähriges Kind ums Leben. Diesmal war es ein 16-jähriger Junge aus Guatemala, der vermutlich an einer Grippe gestorben ist. Er war in Texas eine Woche lang in einer Einrichtung inhaftiert gewesen, in der Minderjährige nach dem Gesetz höchstens zwei Tage verbringen sollten.

Die Bedingungen in den US-Grenzgefängnissen sind katastrophal. Hunderte dort festgehaltene Kinder wurden für eine Sammelklage dazu befragt. Sie berichteten von überfüllten eiskalten Käfiggefängnissen, von Hunger und ungenießbarem Essen und sogar von regelmäßigen Misshandlungen durch das Personal.

Derzeit scheint sich die Lage noch zu verschlimmern. In den vergangenen zwei Monaten wurden über 200 000 Migranten an der US-Südgrenze aufgegriffen, so viele wie seit zehn Jahren ...


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