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Späte Ehrung für die frühere Hammerwerferin Betty Heidler

Weil die Siegerin aus Russland gedopt hatte, bekam die Drittplatzierte der Olympischen Sommerspiele 2012 jetzt die Silbermedaille verliehen

  • Ulrike John, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach der feierlichen Zeremonie gab's für Betty Heidler sogar noch ein kleines bisschen Gold. IOC-Präsident Thomas Bach überreichte der früheren Hammerwerferin ein zierliches Halskettchen mit den fünf Ringen. Die Silbermedaille von den Olympischen Sommerspielen 2012 in London hing da schon um ihrem Hals. So hatte noch nie eine deutsche Sportlerin Edelmetall bekommen. Nicht nur für die Weltmeisterin von 2007 und frühere Weltrekordlerin (79,42 Meter am 21. Mai 2011 in Halle/Saale) war die nachträgliche Zeremonie beim Deutschen Olympischen Sportbund in Frankfurt am Main etwas ganz Ungewöhnliches.

»Es überwiegt tatsächlich die Freude. Ich bin wirklich beeindruckt, wie anders die Farbe ist. Ich glaube, es ist ein Kompletttausch«, sagte die strahlende Heidler am Sonnabend. Die 35-Jährige wurde sieben Jahre nach den Sommerspielen geehrt, weil die damalige Siegerin Tatjana Lissenko später wegen Dopings disqualifiziert worden war. Die Russi...


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