Kurzer Prozess

Erstes erfolgreiches Misstrauensvotum in der Geschichte Österreichs setzt Regierung ab

Wien. Mit einem Misstrauensvotum haben die sozialdemokratische SPÖ und die extrem rechte FPÖ Österreichs Kanzler Sebastian Kurz von der rechtskonservativen ÖVP und sein gesamtes Kabinett gestürzt. Es war das erste erfolgreiche Misstrauensvotum in der österreichischen Geschichte. Am Sonntag noch hatte Kurz triumphiert - seine Partei hatte bei den Europawahlen in Österreich klar gewonnen.

Möglich wurde das Misstrauensvotum, weil nach dem Skandal-Video rund um Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache die Regierung aus ÖVP und FPÖ von Kurz aufgekündigt wurde. Damit verlor er die Mehrheit im Parlament. Sein vergangene Woche gebildetes Übergangskabinett, das bis zu Neuwahlen im September das Land führen sollte, überzeugte die Opposition nicht. »Er hat im eigenen Interesse gehandelt« und habe nicht die Staatsräson in den Vordergrund gestellt, erklärte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner.

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