56 Arbeitsstunden pro Woche

Auf dem Deutschen Ärztetag in Münster werden auch Gesundheitsgefahren für Mediziner diskutiert

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Schon oft haben Vertreter der Ärzteschaft die jüngsten Gesetzentwürfe der Bundesregierung heftig kritisiert. Auch Frank Ulrich Montgomery stimmte in die Klagen ein. Der Hamburger Radiologe ist Präsident des 122. Deutschen Ärztetages, der am Dienstag in Münster begann, und gibt seine Funktion als Präsident der Bundesärztekammer in dieser Woche ab. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatte Montgomery etwa das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) als reinen Populismus kritisiert. Das Gesetz ist seit einigen Wochen in Kraft und schreibt niedergelassenen Ärzten unter anderem vor, mindestens 25 Stunden pro Woche als Sprechzeit anzubieten. Bislang sind es nur 20.

Ebenso wandte sich Montgomery gegen die Reform der Psychotherapeuten- und Hebammenausbildung. In die gleiche Kerbe schlug der Ärztepräsident auch bei seiner Eröffnungsrede in Münster. Er verteidigte berufliche Privilegien der Mediziner gegen die Stärkung anderer Gesundheitsber...


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