Engels und Thälmann aus der Nähe

Neues Depot des DDR-Kunstarchivs in Beeskow wird feierlich eingeweiht

  • Jeanette Bederke
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Das Gemälde von Christian Heinze füllt die gesamte Wand in einem Depotraum des Kunstarchivs im brandenburgischen Beeskow. Großformatig hat Heinze 1982 Episoden »Aus dem Leben Ernst Thälmanns« festgehalten - für den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB). Sein Werk hing bis zur Wende im FDGB-Erholungsheim Rheinsberg und teilte danach das Schicksal vieler DDR-Kunstwerke, die im Auftrag von Parteien, Massenorganisationen und Staatsorganen entstanden waren. Sie wurden abgehängt.

Als Sondervermögen gingen sie zunächst an die Treuhand, 1994 wurden sie nach dem Prinzip des Fundorts Eigentum der jeweiligen neuen Bundesländer. Die Auftragskunst aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kam nach Beeskow, auch auf Betreiben des letzten DDR-Kulturministers Herbert Schirmer, der nach der Wende einige Jahre das Kulturzentrum auf der Burg Beeskow leitete. »Es war aus einem Gefühl der Verantwortung für diese Kunstwerke heraus, unabhän...


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