Ein Fünftel der Kinder von Armut bedroht
Frankfurt (Oder). Jedes fünfte Kind in Brandenburg ist von Armut bedroht. Sozialministerin Susanna Karawanskij (LINKE) wies am Dienstag beim Besuch eines Eltern-Kind-Zentrums in Frankfurt (Oder) auf diese Zahl aus dem Jahr 2017 hin und rief zu verstärktem Engagement gegen Kinderarmut auf. Der Anteil armutsgefährdeter Kinder sei zwar zurückgegangen, erklärte die Politikerin. Sie betonte aber: »Benachteiligte Kinder haben besonders häufig gesundheitliche Nachteile, leiden unter mangelnder sozialer Teilhabe, haben häufig einen schlechteren Zugang zu Bildung.« Nach den jüngsten verfügbaren Statistikdaten lag die Quote der Armutsgefährdung bei den unter 18-Jährigen in Brandenburg im Jahr 2017 bei 20,1 Prozent. Bundesweit waren es 18 Prozent. Als armutsgefährdet gilt, wer ein Einkommen von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens hat. Das waren im Jahr 2016 monatlich 1064 Euro. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.