Kungelrunden um Chefposten in der EU

Er wolle in Demut in die kommenden Sondierungsrunden gehen, sagte der CSU-Politiker Manfred Weber. Diese Kungelrunden waren Hauptzweck des EU-Sondergipfels am Dienstagabend. Weber ist Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei, des Zusammenschlusses der Konservativen im EU-Parlament, der bei den Wahlen am Sonntag relativ am besten abschnitt. Einige EVP-Parteien wie die CDU hatten aber erheblich Federn lassen müssen.

Weber scheint es jedoch mit der Demut nicht sehr weit treiben zu wollen, denn den Kommissionsvorsitz, die Nachfolge des Luxemburgers Jean-Claude Juncker, reklamiert er ohne Wenn und Aber für sich. Darauf drang am Dienstag auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Aber dafür braucht es Mehrheiten im Straßburger Parlament. Die Fronten scheinen starr zu sein. Ein für Montagabend geplantes Gespräch Webers mit den Fraktionsc...