Aus für die »Dreckschleudern«?

Vielen dauert der geplante Kohleausstieg in Hamburg immer noch zu lange

  • Reinhard Schwarz, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Rückt der Kohleausstieg für Hamburg in greifbare Nähe? Nach monatelangen Verhandlungen haben sich Vertreter der Volksinitiative »Tschüß Kohle« und der rot-grünen Koalition auf einen Fahrplan zum Ausstieg geeinigt. Durch diese Lösung wird ein aufwendiger Volksentscheid vermieden. Im Zentrum des Kompromisses steht die geplante Abschaltung des veralteten Kohlekraftwerkes Wedel im Kreis Pinneberg an der Landesgrenze zu Hamburg, das Kritikern als »Dreckschleuder« gilt, und die Umrüstung des ebenfalls mit fossilen Brennstoffen betriebenem Heizkraftwerk Hamburg-Tiefstack.

Beide Kraftwerke gehören dem schwedischen Energiekonzern Vattenfall. Tiefstack deckt nahezu die Hälfte des Fernwärmebedarfs der Hansestadt. Auch das an der Unterelbe gelegene Heizkraftwerk Wedel versorgt Hamburg mit Fernwärme. Der CDU-geführte Senat mit der rechtspopulistischen Schill-Partei und der FDP hatte 2002 die stadteigenen Hamburgischen Electricitäts-Werke an Va...


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