Neustart mit Hindernissen
Binnenflüchtlinge in der Ukraine sehen sich oft Diskriminierung ausgesetzt
Marina und Anatoli Zasoba haben sich mit ihren beiden Kindern ein neues Leben aufgebaut. 2014, kurz vor dem Anschluss der Krim an Russland, von der Halbinsel geflohen, eröffneten sie zunächst ein Zentrum für Binnenflüchtlinge in Kiew mit und gründeten später eine Privatschule in Browary, eine Kleinstadt nahe der Hauptstadt. Doch die Sehnsucht nach der Heimat wird immer wieder deutlich. »Ich habe 28 Jahre lang meine Karriere aufgebaut, in drei Jahren ist sie nun wie vom Regen weggeschwemmt worden«, sagt Anatoli Zasoba im Gespräch mit »nd«.
Diese Sehnsucht plagt viele Binnenflüchtlinge. Durch die Nähe zum Donezbecken ist die Hafenstadt Mariupol im Südosten des Landes Zielort für zahlreiche Internally Displaced Persons (IDPs; deutsch: Binnenflüchtlinge) geworden. In der knapp 460 000 Einwohner*innen zählenden Metropole sind nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) etwa 100 000 Binnenflüchtlinge registriert. Doc...
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