Honduras’ dürftige Bilanz
Menschenrechte stehen in der zweiten Reihe
Die Lage im zentralamerikanischen Honduras ist explosiv: Im Juni 2009 wurde der linksliberale Präsident Manuel Zelaya vom Militär aus dem Amt geputscht. Seit Anfang 2010 hat das Land eine rechtsliberale Regierung, die Hunderte von Genehmigungen für Wasserkraftwerke, Solaranlagen oder Bergbauprojekte an Privatunternehmer vergeben hat, von denen ein Großteil der Bevölkerung nicht profitiert. Doch wer öffentlich dagegen protestiert, geht ein hohes Risiko ein: Laut der internationalen Nichtregierungsorganisation Global Witness gehört Honduras zu den weltweit gefährlichsten Ländern für Umweltaktivisten, allein von 2010 bis 2017 wurden mehr als 120 Akti...
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