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Wo der Tod jubelnde Nazis ablöste
Ausstellung in Nürnberg informiert über Gefangenenlager auf dem Reichsparteitagsgelände
Ein »Lichtdom« aus Flak-Scheinwerfern strahlt gen Himmel, heroisch anmutende Musik ertönt, Zigtausende blicken gebannt hinauf zur Tribüne mit der »Führerkanzel«, in ihr erscheint Adolf Hitler, und noch ehe er beginnt, markige Worte zu schnarren, huldigt ihm die Menge mit kaum enden wollendem »Sieg Heil«: Pseudoreligiös hatte sie die Nazi-Propagandariege inszeniert, die alljährlichen Reichsparteitage in Nürnberg. Ein großes Areal war dazu in Nürnberg angelegt worden mit monumentalen Bauten und weiträumigen Flächen. Zum letzten Mal hatte das NS-Regime sein Massenspektakel dort 1938 abgespult. Ins Licht der Öffentlichkeit geriet das Reichsparteitagsgelände erst wieder, nachdem es US-Soldaten 1945 besetzt und das riesige Hakenkreuz, das über der Tribüne thronte, gesprengt hatten.
Noch heute ist die Szene, in der das Symbol des Hitlerfaschismus mit dumpfem Knall auseinanderfliegt, ab und zu in Dokumentationen zu sehen, wie auch Bilder ...
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