• Fridays for Future

Klimaaktivisten stellen sich tot

Während des Jugendplanspiels im Bundestag nutzt Fridays for Future eine Rede Wolfgang Schäubles für Aktion

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Junge Aktivisten haben ein Jugend-Planspiel im Bundestag für eine Protestaktion gegen die aktuelle Klimapolitik genutzt. Während einer Rede von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble zum Abschluss der Veranstaltung »Jugend und Parlament« legten sich am Dienstag rund 20 Jugendliche vor dem Rednerpult auf den Boden und stellten sich tot.

Mit dem sogenannten Die-In wollten sie Druck auf die Bundesregierung machen und betonen, wie drastisch die Lage sei, sagte der Aktivist Maximilian Reimers. CDU-Mitglied Wolfgang Schäuble stehe symbolisch für eine verfehlte Klimapolitik. »Wir sehen nicht, dass diese Koalition die schwerste Krise der Menschheit ernst nimmt.« Das Netzwerk Fridays for Future unterstützte den Protest.

Mehr Informationen zu Klimabewegungen finden Sie in unserer Textsammlung: Klimabewegung

Andere Teilnehmer quittierten die Aktion mit Buh-Rufen. Ein Jugendlicher entriss den Demonstranten ihr Transparent mit der Aufschrift »Eure Klimapolitik = Katastrophe«. Bei »Jugend und Parlament« stellen rund 300 Jugendliche vom 1. bis 4. Juni in einem Planspiel im Deutschen Bundestag parlamentarische Verfahren nach.

Unter dem Motto »Fridays for Future« gehen seit Wochen Schüler bundesweit für den Klimaschutz auf die Straße. Zuletzt protestierten vor der Europawahl mehrere Tausend Schüler in Berlin. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.