Der Kranich als Rabenmutter

Die Lufthansa droht mit dem Verkauf ihrer Catering-Tochter und setzt offenbar auf Lohndumping

  • Hans-Gerd Öfinger, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Widerstand gegen den angedrohten Verkauf des Flugzeugcaterers Lufthansa Service Gesellschaft (LSG) wächst. Am Donnerstag kamen mehrere hundert Beschäftigte in der Mittagspause zu einer Protestkundgebung auf dem Parkplatz des Betriebsgeländes am Frankfurter Flughafen. Weitere Proteste gab es nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di auch vor LSG-Niederlassungen in München, Köln und Düsseldorf. Am Mittwoch hatten Belegschaftsvertreter dem Vorstand der Konzernmutter Lufthansa mehr als 4000 Unterschriften gegen die Verkaufspläne übergeben. Für Ende Juni sind gemeinsame Betriebsversammlungen geplant.

Stein des Anstoßes ist die Ankündigung der Konzernspitze, die LSG zu veräußern. Ein Bieterverfahren hat bereits begonnen. Die LSG ist mit über 35 500 Beschäftigten der zweitgrößte Caterer der Welt und produziert jährlich für 300 Fluggesellschaften etwa 700 Millionen Einheiten Bordverpflegung. In Deutschland bestehen Niederlas...


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