Kriegsspiele von Kiel aus

Auf der Ostsee hat zum 47. Mal das Nato-Manöver »Baltic Operations« begonnen

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit Pfingstsonntag läuft das Nato-Manöver »Baltic Operations« (Baltops) auf der Ostsee - eine Militärübung, die zum 47. Mal stattfindet. Doch diesmal ist alles eine Nummer größer. Mit dem knapp zweiwöchigen Säbelrasseln will man vor allem Russland beeindrucken - das räumt die Manöverkommandantur unter US-Regie freimütig ein.

Die NATO-Übung wird federführend von Kiel aus gesteuert. In Zeiten geopolitischer Spannungen ist sie mit 55 Schiffen die größte Ansammlung von Marineeinheiten in einem deutschen Hafen seit 1990. Insgesamt 8600 Soldaten aus 18 Nationen sind dafür aufgeboten. Der NATO-Verbund wird dabei auch von den Nicht-Mitgliedern Schweden und Finnland unterstützt. Auf dem Programm, ausgehend von Eckernförde und Kiel bis nach Estland reichend, stehen amphibische Kampfszenarien wie Truppenanlandungen, Minenabwehr, U-Boot-Angriffe und Luftverteidigung. Eingebettet ist die von der britischen Royal Navy zu verantwortende, noch bis Jul...


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