Alles bleibt äußerlich

Auf Hüpfbällen: »Die Hand ist ein einsamer Jäger« an der Berliner Volksbühne

Manchmal gibt es Theaterabende, die nicht zu überzeugen wissen und an denen kaum etwas zu loben ist, an denen sich aber zugleich etwas zeigt - über das Theater und die Gesellschaft -, so dass man grundsätzlicher über sie nachdenken muss. Ein solcher Abend ist Pınar Karabuluts Uraufführung von Katja Brunners »Die Hand ist ein einsamer Jäger« im dritten Stock der Berliner Volksbühne.

Der Titel ist eine Anspielung auf den Roman »Das Herz ist ein einsamer Jäger« der US-amerikanischen Schriftstellerin Carson McCullers. Doch damit hat Brunners Stück nichts zu tun. In dem Text wird allerlei aufgerufen, womit Frauen unter den herrschenden Verhältnissen zu tun haben. Zunächst geht es um eine Clubnacht und um die Hand eines Mannes, die landet, wo sie ungefragt nicht hingehört, nämlich in der Hose einer Frau. Und dann geht es um Vaginen und Hoden, um Bulimie und ums Kotzen, ums Gebären und Sterben. Der Text bleibt dem Bühnengeschehen völlig äußer...


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