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Guatemalas beschränkte Auswahl
Sandra Torres gilt nach Ausschluss zweier Konkurrentinnen als Favoritin bei den Wahlen
Wenn die Guatemaltekinnen und Guatemalteken am 16. Juni ihr neues Staatsoberhaupt wählen, werden zwei der wichtigsten Kandidatinnen gar nicht erst auf dem Wahlzettel stehen. Schon im Mai hatte das guatemaltekische Verfassungsgericht in letzter Instanz Zury Ríos und Thelma Aldana von der Teilnahme ausgeschlossen - eine äußerst umstrittene Entscheidung. Ging es beim Verbot der Kandidatur von Zury Ríos um ihre Familienbande zum Ex-Diktator Ríos Montt, waren bei Thelma Aldana nach Angaben des Gerichts formale Fehler bei ihrer Registrierung als Kandidatin der Grund für das Wahl-Aus.
Aldana war als Kandidatin der neuen Partei Semilla nominiert worden - einer progressiven, linken Gruppierung, die sich als bürgernahe Antwort auf die politische Dauerkrise des Landes in den vergangenen Jahren gegründet hatte, ausgelöst durch immer neue Korruptionsfälle: 2015 wanderte deshalb der damalige Präsident Otto Pérez Molina in Untersuchungshaft, zah...
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