Versteckt hinter dem Bahnhof

Freiwillige in Thessaloniki helfen obdachlosen Flüchtlingen aus Nordafrika und Südasien mit warmen Mahlzeiten und medizinischen Diensten.

  • Stavroula Poulimeni und Giovanni Lo Curto
  • Lesedauer: ca. 8.5 Min.

Wenn man abends hinter das Gebäude des Hauptbahnhofs von Thessaloniki geht, offenbart sich eine versteckte Stadt. Eine Gruppe unsichtbarer Menschen lebt hier. Sie sind Geflüchtete und ohne Zugang zu fließendem Wasser, Lebensmitteln und festen Unterkünften. Es sind Menschen, für die weder die Europäische Union noch der griechische Staat Sozialleistungen zur Verfügung stellen, weil sie aus den »falschen« Ländern stammen. Sie leben in heruntergekommenen, leerstehenden Häusern, in Parks, in den Eingängen von Geschäften, auf den Straßen oder auf öffentlichen Plätzen. Im Winter hatten einige ihre Zelte auf schmelzendem Schnee oder auf Paletten aufgeschlagen.

Alles in ihrem Alltag ist unbeständig: die Orte, an denen sie sich aufhalten, der Status und die Gültigkeitsdauer ihrer Papiere und auch die Freunde. Entsprechend unterschiedlich sind auch ihre Perspektiven: Einige wollen sich ein neues Leben in Thessaloniki aufbauen, andere planen,...


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