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Mit der Mistgabel zur Demo
Auch Bäuerinnen waren beim Schweizer Frauenstreik vertreten. Sie kämpfen für mehr Gleichberechtigung
Nadia Graber steht vor ihrem Bauernhaus im Schweizer Kanton Basel-Landschaft. »Da drüben sind Blumen zum Selbstpflücken, dort sind unsere Himbeerstauden, und in diesem Gehege haben wir Schweine«, sagt sie und zeigt auf die Grünflächen vor ihr. Die Sonne scheint, ein Kind wühlt vor dem Haus im Dreck und neben dem Briefkasten steht eine Tomatenpflanze, von der sich der Briefträger morgens eine frische Tomate pflücken darf. Die Schweizer Landidylle scheint perfekt.
Doch die Realität von Bäuerinnen in der Schweiz ist hart: Die meisten arbeiten auf dem Hof ihrer Ehemänner ohne Lohn, ohne Sozialversicherung und mit niedrigen Rentenbeiträgen. Sie sind nach einer Scheidung und im Alter nicht abgesichert - obwohl die Frauen oft Haus-, Hof- und Familienarbeit gleichzeitig leisten. Deshalb streikt Nadia Graber zusammen mit Hunderttausenden Frauen im ganzen Land. Unter ihrem grünen Stall-Overall trägt sie ein lila T-Shirt und um den Kopf ein ...
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