Kann Goldschürfen im Regenwald gut sein?
Umstrittenes Tagebauprojekt in Französisch-Guyana steht wegen der Umweltgefahren auf der Kippe
Goldabbau an den Ausläufern des Amazonas-Regenwalds? Genau das hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron als Wirtschaftsminister einst angekündigt. Im Überseegebiet Französisch-Guayana soll im Urwald Gold geschürft werden.
Das Vorhaben verspricht im wahrsten Sinne des Wortes goldene Aussichten: Im Regenwald von Guyana unweit der Kleinstadt Saint-Laurent-du-Maroni soll auf einer 8,5 Quadratkilometer großen Fläche eine Folge von Tagebauen entstehen. Aus dort gefördertem Gestein könnten ab 2022 zwölf Jahre lang jeweils sieben Tonnen Gold gewonnen werden, rechnen die Planer vor. 1,6 Gramm pro Tonne Gestein erhofft man sich. Der Gesamtwert des geförderten Edelmetalls dürfte sich auf etwa drei Milliarden Euro summieren. »Goldberg«, so der vielsagende Name des Projekts, das die russische Firma Nordgold und die kanadische Columbus Gold gemeinsam betreiben.
Doch das goldene Versprechen hat einen toxischen Haken: Beim Abbau sollen neben 57 000...
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