Portugals Rechte ist marginalisiert
Eine rechtspopulistische Partei hat in Portugal bisher keinen Wahlerfolg gehabt. Portugiesische Politologen verweisen auf mehrere Gründe: Das Land liegt außerhalb der Flüchtlingsströme und nur 4,1 Prozent der Bevölkerung sind Migranten. Dadurch rückt ein Thema, das rechtspopulistische Rattenfänger für ihre Propaganda ausnutzen, in den Hintergrund.
Bei der Parlamentswahl 2015 lag die Wahlbeteiligung nur bei 55,9 Prozent - doch bisher lässt sich das Heer der Nichtwähler nicht mobilisieren, um gegen die Werte einer offenen, freien und demokratischen Gesellschaft zu stimmen. Hierbei spielt auch Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa eine Rolle: Der ehemalige Professor für Verfassungsrecht und Vorsitzender der Mitte-Rechts-Partei PSD gibt sich sehr bürgernah und ist bei der Bevölkerung so belie...
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