Odebrecht kommt das Schmieren teuer

Korruptionsbelasteter brasilianischer Baukonzern ist klamm und reicht Insolvenzantrag ein

Marcelo Odebrecht sieht sich den Scherbenhaufen aus dem Hausarrest an: Der Gründererbe und Kopf des kriminellen Netzwerks rund um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht wurde 2016 in erster Instanz zu 19 Jahren wegen Korruption verurteilt und sitzt seine Reststrafe aus den letztinstanzlichen zehn Jahren seit Dezember 2017 in seinem Haus in São Paulo ab, doch die Geschichte um Odebrecht wird weiter geschrieben: Am Montag stellte die von deutschen Einwanderern gegründete Baufirma, die mit ihren Tochtergesellschaften auch in anderen Sparten wie der Petrochemie tätig ist, einen Insolvenzantrag in São Paulo. Das Unternehmen wolle Verbindlichkeiten in Höhe von 51 Milliarden Reais (11,7 Milliarden Euro) umschulden, teilte Odebrecht mit. Medienberichten zufolge handelt es sich um die größte Firmenpleite in der brasilianischen Wirtschaftsgeschichte.

Der in São Paulo eingereichte Antrag gelte für den Mutterkonzern Odebrecht S.A. und eine ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.