Beamte für Waldorfschulen & Co.

Freie Schulen in Sachsen fordern finanzielle Gleichbehandlung / Zunächst Online-Petition statt Klage

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Im Wettbewerb um junge Lehrer hat Sachsen im Jahr 2018 einen Joker gezogen. Weil im Freistaat viele Stellen an den Schulen nicht besetzt werden konnten, aber selbst die im Land ausgebildeten Berufsanfänger lieber in andere Bundesländer gingen, rangen sich die Regierungsparteien CDU und SPD nach langem Hin und Her dazu durch, Lehrer wieder zu verbeamten.

Den staatlichen Schulen im Land hilft das - anderen aber nicht: Freie Schulen finden noch schwerer als zuvor neue Mitarbeiter und verlieren teils die vorhandenen. Es gebe einen massiven »Abwerbedruck«, klagt die Landesarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände freier Schulträger Sachsen (LAGSFS). Das Land, sagt Siegfried Kost, einer ihrer Sprecher, habe das Bildungspaket samt der Möglichkeit zur Verbeamtung »nur mit Blick auf seine eigenen Probleme gestrickt«.

Die freien Schulen, von denen es in Sachsen aktuell 402 mit gut 70.000 Schülern und etwas über 6000 Lehrern gibt, drängen...


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