Hass in roten Gewändern
Myanmar fahndet weiter nach dem radikalen Mönch Ashin Wirathu
Diese Woche soll in Yangon ein Prozess gegen den Hassprediger Ashin Wirathu in dessen Abwesenheit beginnen, nachdem vergangene Woche ein Haftbefehl gegen ihn ausgelaufen war. Sollte der umstrittene Mönch, gegen den wegen Aufruhr ermittelt wird, zum Prozessauftakt nicht anwesend sein, verliere er wichtige Verteidigungsrechte, hieß es.
Bemerkenswert erscheint, dass es den Sicherheitskräften bisher nicht gelungen ist, Wirathu zu ergreifen, obwohl vor einigen Tagen genau bekannt war, dass er sich zu einem Treffen mit Vertrauten in Yangon verabredet hatte. Schon machen Spekulationen in liberalen Kreisen die Runde, Wirathu könnte Anhänger im Polizeiapparat haben, die ihn warnen und mit Fahndungsinformationen versorgen. Oder dass die Suche nach dem Untergetauchten zumindest nicht von allen zuständigen Beamten mit dem nötigen Nachdruck erfolgt.
Selbst im Ausland kennen viele den Namen des Mannes, der wie kein Zweiter im Land seit Jahren für di...
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