• Deutscher Journalistenverband

Drohungen von Rechtsradikalen sind keine Bagatelle

Deutscher Journalistenverband fordert Drohbriefe gegen Journalisten ernst zu nehmen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der Deutsche Journalistenverband (DJV) spricht sich nach der Ermordung Walter Lübckes dafür aus, dass Drohungen von Rechtsradikalen gegen Journalisten ernst genommen werden müssen. Der DJV forderte sowohl Medienvertreter als auch Sicherheitskräfte am Donnerstag auf, sie nicht zu bagatellisieren. Anlass seien Berichte über Drohbriefe gegen Journalisten, die sich mit Rechtsextremismus auseinandersetzen, teilte der Verband in Berlin mit.

Lesen sie auch zum Thema: Rassistische Traditionslinien. Michael Lühmann warnt davor, rechten Terror zu entideologisieren oder als Einzelfälle abzutun.

»Nach der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten und Morddrohungen gegen Politiker, darunter die Kölner Oberbürgermeisterin, sollten Kolleginnen und Kollegen besonders aufmerksam sein und Drohungen nicht auf die leichte Schulter nehmen«, so der DJV-Vorsitzende Frank Überall. An die Polizeibehörden appellierte er, Anzeigen von Journalisten ernst zu nehmen: »Die Täter meinen nicht die Kollegen als Privatpersonen, sondern nehmen Journalistinnen und Journalisten als Vertreter unabhängiger Medien ins Visier.« dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.