Nachmittags im Museum

»Fridays for Future«-Aktivisten diskutieren mit Abgeordneten

Wenn es um »Fridays for Future« (F4F) geht, hagelt es in der bürgerlichen Presse häufig empörte Kommentare. So hieß es nach einer kurzen Protestaktion während eines Vortrags von FDP-Chef Christian Lindner am 18. Juni in Leipzig, die Schüler*innen seien undemokratisch und nicht zum Dialog bereit. Dass sie sachlich diskutieren können, zeigten fünf Aktive am Montagnachmittag im Gespräch mit Vertretern der im Bundestag vertretenen Parteien. Zur Debatte im Berliner Naturkundemuseum hatte dessen Direktor Johannes Vogel eingeladen.

F4F-Aktivist Sebastian Grieme holte eingangs zum rhetorischen Rundumschlag aus: »Wir sind hier, weil keine Ihrer Parteien ein Konzept vorgelegt hat, das das 1,5-Grad-Ziel erreichbar macht.« Das sei »nicht zufriedenstellend«, sagte der 19- Jährige mit strenger Miene. Nach Einschätzung der Mehrheit der Fachleute lassen sich die Folgen der Erderwärmung nur beherrschen, wenn es gelingt, sie durch verschiedene Maßnahmen ...


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