Timo Boll hält nur der eigene Körper auf

Der Tischtennisstar aus Düsseldorf gewinnt den Titel bei den Europaspielen, muss danach für den Teamwettbewerb aber lange behandelt werden

  • Moritz Löhr, Minsk
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am Tag nach seiner erfolgreichen Olympiamission sah Timo Boll schon wieder lockerer aus. Mit einem sanften Lächeln im Gesicht nahm das Tischtennisass bei den Europaspielen in Minsk den Teamwettbewerb ins Visier - zuvor hatte die medizinische Abteilung »bis spät in die Nacht« den Oberschenkel des Düsseldorfers bearbeitet. »Ich gehe davon aus, dass ich wieder fit bin«, sagte der 38-Jährige am Donnerstagmorgen.

Der Erfolg im Einzel und die damit gesicherte Olympiaqualifikation hatten den EM-Rekordsieger am Abend zuvor körperlich einmal mehr an seine Grenzen gebracht. Schon beim Aufwärmen vor dem Endspiel gegen den Dänen Jonathan Groth hatte Boll einen Krampf in der Vorderseite seines rechten Oberschenkelmuskels verspürt.

Später habe dieser dann komplett zugemacht, berichtete Boll, der aufgrund der physischen Probleme sein Tischtennis auf eine untypische, unorthodoxe Spielart umgestellt hat. Bloß »nicht ans Limit« gehen, lautete die ungewöhn...


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