Reiswaffelrepublik in Geiselhaft
Krieg, Mord, Vertreibung: Seit drei Jahren regiert Rodrigo R. Duterte die Philippinen
Vor seiner Wahl hatte Rodrigo R. Duterte versprochen, dass die Fische in der Bucht von Manila fett werden würden von den vielen Leichen der Drogendealer, mit denen er sie füttern würde. Diese Drohung machte er wahr: Inoffizielle Schätzungen gehen von 27 000 Opfern des Anti-Drogen-Kriegs seit Dutertes Amtseinführung aus, darunter zahlreiche Journalisten, Menschenrechtler und Regierungskritiker. An diesem Sonntag feiert Duterte sein drittes Amtsjubiläum und damit die Halbzeit seiner sechsjährigen Amtsperiode. Pünktlich dazu forderte die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, bei der Eröffnung des UN-Menschenrechtsrats am Montag von der Regierung in Manila transparente und umfassende Informationen über die Todesfälle. Elf UN-Sonderberichterstatter hatten den Menschenrechtsrat Anfang Juni aufgefordert, die mehrfach angedrohte Untersuchung endlich zu beschließen. Die Philippinen, selbst Mitglied des Gremiums, wehren sich ...
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