Triumph und Verirrung
Einer war’s Nr. 251 von Martin Koch
Er wurde als Sohn eines Hotelbesitzers in der Nähe von Breslau geboren. Mit zwölf Jahren besuchte er die Realschule, die er allerdings vorzeitig verließ, um eine landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Rittergut seines Onkels aufzunehmen. Als er feststellte, dass er dieser Tätigkeit körperlich nicht gewachsen war, brach er die Lehre ab. Anschließend trat er in die Bildhauerklasse der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule ein, die ihn »wegen schlechten Betragens« zeitweilig vom Studium ausschloss.
Auf einem Familienfest lernte er eine Frau aus wohlhabendem Haus kennen, die ihn, nachdem er sich mit ihr verlobt hatte, großzügig unterstützte. So finanzierte sie ihm eine Reise nach Rom, wo er sich erfolglos als Bildhauer versuchte. Nach seiner Rückkehr nahm er in Berlin ein Geschichtsstudium auf. Aber auch das brach er vorzeitig ab, denn er hatte inzwischen nicht nur geheiratet, sondern auch seine Liebe zum Theater entdeckt.
Gemeinsam mit sein...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.