Geraubte Saurierknochen kehren zurück
Französisches Gericht sprach Brasilien 45 Fossilien zu. Von Norbert Suchanek
Das seit 2006 als UNESCO-Geopark unter Schutz stehende Araripe-Becken im brasilianischen Bundesstaat Ceará ist einer der weltweit wichtigsten Fundorte von Fossilien, vor allem von Saurierskeletten aus der Kreidezeit. Seit 1942 gehören alle Funde laut Gesetz dem brasilianischen Staat. Verkauf und Ausfuhr der Fossilien sind verboten. Dennoch verschwinden jährlich Hunderte von ihnen in dunklen Kanälen, landen auf dem internationalen Fossilienmarkt und meist bei privaten Sammlern: ein Millionengeschäft. Experten schätzen die Zahl der aus Nordostbrasilien geraubten Funde auf wenigstens 70 000.
Seit Jahren ist Brasiliens Staatsanwaltschaft auf der Jagd nach dem Raubgut. Im Mai nun entschied erstmals ein Gericht in Frankreich zugunsten von Brasilien. 45 aus Ceará stammende Fossilien, die sich im Besitz des französischen Unternehmens Eldonia befi...
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