Zu wenig Sicherheit für die nächste Krise

Seit 1. Juli müssen Banken und Sparkassen einen antizyklischen Kapitalpuffer aufbauen

  • Thomas Trares
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Banken und Sparkassen in Deutschland müssen mehr Krisenvorsorge betreiben und zusätzliches Kernkapital in Höhe von 5,3 Milliarden Euro aufbauen. Dafür haben die Institute ab diesem Montag exakt zwölf Monate Zeit. Dies verlangt die Finanzaufsicht BaFin, die Mitte Juni den antizyklischen Kapitalpuffer auf 0,25 Prozent der risikogewichteten Vermögenswerte angehoben hat. Bislang lag der Puffer bei null Prozent.

Abgestimmt wurde dies im Ausschuss für Finanzstabilität (AFS), dem neben der BaFin das Bundesfinanzministerium und die Bundesbank angehören. Der Ausschuss ist der Meinung, dass sich in der langen Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs und niedriger Zinsen zyklische Systemrisiken aufgebaut haben. Konkret nennt der AFS potenziell unterschätzte Kredit- und Zinsrisiken sowie überbewertete Kreditsicherheiten, begünstigt etwa durch steigende Immobilienpreise. Der Kapitalpuffer soll nun »präventiv die Widerstandskraft des Finanzsystems« stä...


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