Gipfel der Annäherungsversuche

Zerstrittene in der G20 wollen mehr über Handelskonflikte und Außenpolitikdispute reden

Unter den 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern gibt es derzeit viele ungelöste Fragen und Konflikte. Ein gemeinsames Ziel, wie vor zehn Jahren die Bekämpfung der Finanz- und Wirtschaftskrise, eint die heterogene Staatengruppe schon lange nicht mehr. Und so ist es schon bemerkenswert, dass das Gipfeltreffen am Freitag und Samstag im japanischen Osaka nicht mit einem Eklat, sondern mit gemeinsamen Erklärungen und Beteuerungen endete. Die monatelangen diplomatischen Bestrebungen von Japans Premier Shinzo Abe waren von Erfolg gekrönt.

Wichtigste Entwicklung ist wohl die verbale Abrüstung im derzeit größtem wirtschaftspolitischen Konflikt, dem zwischen den USA und China. Präsident Donald Trump sowie Staats- und Parteichef Xi Jinping gaben sich nicht nur die Hand, sondern führten auf Vermittlung Abes auch bilaterale Gespräche - mit Ergebnissen: Washington und Peking vereinbarten eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zur Beileg...


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