Brüsseler Postenpoker vertagt

Nachfolge von EU-Kommissionschef Juncker soll mit Verspätung geklärt werden

Brüssel. Der EU-Gipfel zur Neubesetzung europäischer Spitzenposten muss in die Verlängerung:Ratspräsident Donald Tusk vertagte die Beratungen nach einer erfolglosen nächtlichen Marathonsitzung der Staats- und Regierungschefs auf Dienstag 11 Uhr. Für die Nachfolge von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker war zuletzt der niederländische Sozialdemokrat Frans Timmermans im Gespräch. Der CSU-Politiker Manfred Weber wurde als Parlamentspräsident gehandelt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich nach den rund 18-stündigen Beratungen in Brüssel vorsichtig optimistisch, dass am Dienstag noch ein Kompromiss machbar sei. »Gut Ding will Weile haben«, betonte sie. Merkel räumte aber ein, dass die Beratungen »kompliziert« seien.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach von einer »Niederlage, weil kein Ergebnis gefunden wurde«. Die EU-Staaten gäben »ein Bild von Europa ab, das nicht seriös ist«, bilanzierte er. Der italienische Regieru...


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