Immer Ärger mit Oma

Liebe und Tod, Rente und Steuer: Die italienische Komödie »Nonna Mia! Liebe ohne Abzüge« ist viel bunter und doofer als nötig

  • Stefan Gärtner
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nicht nur wohnt jedem Ende ein Anfang inne, auch steckt in der Blüte schon der Verfall. Bei Helmut Dietl, diesem großen Fernseh- und mäßigen Kinoregisseur, taucht die Sitte, mit Symbolfarben zu arbeiten, nicht erst im dummen Spielfilm »Rossini« auf, sondern bereits in der wunderbaren Fernsehproduktion »Kir Royal«, wo in der zweiten Folge (»Mutter«) Senta Berger inmitten von Menschen in weißen Smokingjacken den schwarzen Tod zu geben hat und es in der vierten (»Adieu Claire«) um eine in der Nazizeit emigrierte deutsche Sängerin geht und der Polizeichef nicht nur Dr. Adolf heißt, sondern auch noch eine rote Jacke zum weißen Hemd mit schwarzer Fliege trägt.

Die italienische Filmkomödie »Nonna mia! Liebe ohne Abzüge« nun arbeitet ebenfalls mit Leitfarben, und zwar dem stur angeschlagenen Akkord aus Grün, Gelb und Rot. Das bedeutet aber nur, dass es rein gar nichts bedeutet, es soll bloß stylish aussehen. »Pack die Oma in die Tiefkühltruhe«...


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