Ratspräsident Donald Tusk bringt von der Leyen ins Spiel

Deutsche Verteidigungsministerin als Kommissionspräsidentin im Gespräch / Postenpoker geht erneut in die Verlängerung

Brüssel. Im EU-Postenpoker hat Ratspräsident Donald Tusk Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin vorgeschlagen. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus mehreren Quellen. Eine Entscheidung soll aber erst beim EU-Sondergipfel in Brüssel fallen, der am Dienstagnachmittag mit mehr als fünfstündiger Verspätung begann.

Die CDU-Politikerin ist demnach Teil eines neuen Personaltableaus, das Tusk in Vorgesprächen getestet hatte, auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dieser Vorschlag habe offenbar auch Rückhalt bei Frankreich und Spanien, hieß es. Auch die vier östlichen Staaten Ungarn, Polen, Tschechien und die Slowakei unterstützen ihn, wie ein ungarischer Regierungssprecher auf Twitter schrieb. Ob das Paket von einer ausreichenden Mehrheit der 28 Staaten mitgetragen wird, war aber zunächst offen.

Die nächste Hürde wäre das Europaparlament. Dort hatte eine Mehrheit beschlossen, nur einen der Euro...


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