Marienburg-Sanierung könnte teurer werden
Hannover. Die Sanierung der im Südwesten Niedersachsens gelegenen Marienburg könnte erheblich mehr Geld erfordern als veranschlagt. Laut der »Hannoverschen Allgemeinen Zeitung« besagen Informationen aus der Klosterkammer, einer Behörde des Wissenschaftsministeriums, aufgrund gestiegener Baukosten verschlängen die Arbeiten an dem maroden Gemäuer möglicherweise bis zu 42 Millionen Euro. Weder die Kammer noch das Ministerium wollten das bestätigen. Nach derzeitigem Konzept sollen 27 Millionen Euro Steuergelder in das marode, teils zur Besichtigung begehbare Gemäuer gepumpt werden, jeweils zur Hälfte von Bund und Land. Die Marienburg, Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, ist im Besitz der Welfen. Namens jener Adelsfamilie will Prinz Ernst August Junior das zum Teil von Hausschwamm befallene Schloss sowie kulturhistorisch wertvolle Einrichtungsgegenstände im Wert von sechs Millionen Euro in eine gemeinnützige Stiftung überführen. Vorausgesetzt Niedersachsens Landtag stimmt im Dezember dem Etatentwurf zu, der auch das Sanieren des einstigen Feudalsitzes zu Lasten der Steuerzahler vorsieht. haju
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