Brüchige Feuerpause in Jemen
Die Huthi-Milizen sind von den Straßen verschwunden, aber die Kämpfer sind noch da
Es war ein winziger Erfolg: »Wir hatten im Juni einen ganzen Monat lang keine Aktivitäten der Huthi-Milizen in drei wichtigen Hafenstädten«, sagt Martin Griffiths, Sondergesandter der Vereinten Nationen für Jemen. Monatelang hatte man darüber mit den Huthi, die große Teile des Nord-Jemen kontrollieren und der international anerkannten Regierung von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi verhandelt, sowie mit der von Saudi-Arabien dominierten, auf Seiten der Hadi-Regierung kämpfenden Militär-Allianz. Es wurde exakt festgelegt, wer welche Truppen, welche Einrichtungen in den drei Städten - aber vor allem in Hodeidah, über deren Hafen ein Großteil der Importe für den Norden geliefert wird - haben darf.
Trotz der einmonatigen Ruhe ist es eine brüchige Feuerpause: »Die Huthi-Milizen sind zwar von den Straßen verschwunden, aber ihre Waffen, ihre Kämpfer sind immer noch da«, sagt Generalleutnant Michael Lollesgaard. Er befehligt eine UNO-Beobachter-...
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