»Ich habe mich am Gorki festgesessen«

Heidi Wettlin putzt seit vielen Jahren das gesamte Maxim-Gorki-Theater. Die gebürtige Berlinerin erzählt, was die Zuschauer so alles liegen lassen

Wir treffen Heidi Wettlin im Zuschauerraum des Maxim-Gorki-Theaters. Dort wird gerade gebaut. Manche Stuhlreihen sind mit Planen bedeckt, Baustaub liegt darauf. Der zeigt ihr, dass sie vor Spielzeitbeginn hier nochmal richtig loslegen muss.

Wann fängt Ihr Arbeitstag hier im Theater an?

Um 4.30 Uhr früh. Ende ist 13.30 Uhr.

Wenn Sie so früh kommen, wer ist dann schon unterwegs in der Stadt?

Nur ein paar Leute. Ich komme mit der S-Bahn. Die paar Menschen in der Bahn könnte man zählen.

Die Berliner Partymeute ist dann schon im Bett und die anderen noch nicht aufgestanden?

Ja, nur am Wochenende ist es anders, ich arbeite ja auch jedes zweite Wochenende. Aber es macht Spaß hier. Ich habe Abwechslung. Und die Kollegen sind nett.

Die Schauspieler und Regisseure auch? Sie tragen nicht die Nase höher, weil sie ja Künstler sind?

Nein, gar nicht. Wenn sie ins Theater kommen, grüßen sie freundlich, und wir r...


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