Botschaft aus der Zukunft
Peter Konwitschny inszeniert an der Dresdner Semperoper Giacomo Meyerbeers Grand Opéra »Les Huguenots«
Die Semperoper ist ein Schmuckstück. Als Haus und als Institution. Und ein Bollwerk. Nicht nur für die Brauerei, die mit ihr wirbt oder als Ort eines Opernballs für illustre Gäste. Muss vielleicht ja alles sein heutzutage. In erster Linie geht es hier aber um Kunst. Und die gute alte Oper ist nach wie vor eine ihrer modernsten Spielarten. In Dresden ist das nicht etwa deshalb auch politisch, weil die Semperoper notorisch als Kulisse für neuvaterländisches Gebrüll missbraucht wird und sich dagegen wehrt. Das ist, vom aktuellen sächsischen Rechtsdrall abgesehen, auch deswegen so, weil dieses Haus in besonderer Weise mit der Musik der beiden auf besondere Weise deutschen Richards (Wagner und Strauss) verbunden ist. Die Sächsische Staatskapelle ist nicht nur eines der besten Orchester für diese spätromantischen Großkaliber - dieses Haus ist ein Hort der Pflege ihrer Musik.
Der seit einem Jahr amtierende Intendant Peter Theiler hat das im B...
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