»Großes Anliegen« von Macron liegt brach
Tödliche Gewalt gegen Frauen wird nicht angegangen
Seit Anfang des Jahres haben in Frankreich bereits 74 Frauen durch die Hand ihres Ehemanns oder Partners das Leben verloren. Allein drei waren es in der vergangenen Woche, davon zuletzt in Perpignan eine 33-jährige Mutter von vier Kindern, die von ihrem betrunkenen Lebensgefährten im Streit erstochen wurde. Besonders empörend war im Juni der Mord an einer jungen Frau in Korsika, die von ihrem Ehemann erschossen wurde. Sie hatte bereits sechsmal Anzeige erstattet, weil er sie brutal geschlagen und bedroht hatte, doch nichts geschah. Nicht einmal sein Waffenschein wurde ihm entzogen.
Am Wochenende erschien in der Presse ein offener Brief von 30 namhaften Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur, die von der Regierung endlich durchgreifende Maßnahmen fordern. Dasselbe mahnten am Sonntag mehreren tausend Demonstranten auf dem Pariser Platz der Republik an. In den zurückliegenden zehn Jahren wurde bereits ein halbes Dutzend Ges...
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