Vom Land in die Stadt

Warum Regionalförderung ökonomisch sinnvoll ist.

  • Stephan Kaufmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Lebensverhältnisse in Deutschland sind sehr ungleich. Der Zugang zu Ärzten, Apotheken, schnellem Internet und Schulen hängt stark davon ab, wo man lebt - zum Beispiel in der reichen Stadt oder im entlegenen Dorf. Kritik an dieser Ungleichheit wird zum einen aus sozialer Perspektive geübt, immerhin steht die Angleichung der Lebensverhältnisse in der Verfassung. Von politischer Seite wird vor einer Radikalisierung der Bevölkerung in abgehängten Gebieten gewarnt. Und die Ökonomen? Sind gespalten. Während die einen den Markt sein Werk tun lassen wollen, plädieren die anderen für regionalen Ausgleich.

Der Ökonom Thomas Straubhaar plädiert für die Marktlösung. Er hält die Schaffung einer flächendeckenden, gleichwertigen Daseinsvorsorge für zu teuer. Zudem spreche die ökonomische Logik dafür, Größenvorteile von Ballungsräumen zu nutzen. Letztlich solle man die Menschen nicht daran hindern, dorthin zu ziehen, wo sie ihre »Lebensträume...


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