Überschwemmungen und Ausnahmezustand in Südasien
In Indien, Nepal und Bangladesch sind ganze Landstriche mit Tausenden Ortschaften durch heftige Monsunregen unter Wasser gesetzt
Es regnet oft nicht nur stunden-, sondern tagelang. Zwar sind Niederschläge um diese Zeit in Südasien normal. Viele Landwirte haben den Beginn des Monsuns sogar herbeigesehnt. Die Niederschläge sind lebenswichtig für Mensch und Natur, sie füllen gesunkene Grundwasserspeicher wieder auf und bewässern Felder. Die Menge an Wasser, die vielerorts zuletzt aus der grauen Wolkendecke fiel, geht weit über übliche Mengen hinaus. Regelrechte Wolkenbrüche waren es, die sich über die Südseite des Himalaya und Teile der nordindischen Ebene ergossen - und es noch immer tun. Insbesondere der Fluss Brahmaputra, der sich im Großraum Bengalen mit dem Ganges zu einem der größten Flussdeltas der Welt vereinigt, ist massiv angeschwollen. Auf seinem Weg durch Bundesstaaten wie Meghalaya und Assam ist er über seine Ufer getreten, hat weite Flächen zu einem riesigen See vereinnahmt.
Erst vor knapp einem Jahr gingen schlimme Überschwemmungsbilder aus dem südin...
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