Kommerzialisierung der Raumfahrt

SpaceX, Boeing, Blue Origin, ISS-Touristen - bei den US-Weltraumplänen übernehmen Private die Hauptrolle

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Am 16. Juli jährt sich zum 50. Mal der Tag, an dem US-amerikanische Astronauten zum ersten Mal auf der Oberfläche des Mondes arbeiteten. Richard Nixon war gerade in das Weiße Haus gewählt worden. Der Krieg in Vietnam tobte. Der Kalte Krieg begann. Apollo 11 war eine bedeutende wissenschaftliche und technische Leistung, die einer Supermacht angemessen war.

Vor kurzem hat die NASA erneut eine Premiere angekündigt: den Verkauf der Internationalen Raumstation (ISS) an Privatunternehmen, so dass »US-Industrieinnovationen und Einfallsreichtum eine florierende kommerzielle Wirtschaft im erdnahen Orbit beschleunigen können«, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Beschrieben wird darin ein Angebot von zwei »privaten Astronautenmissionen« für Einzelpersonen, die bis zu 30 Tage pro Jahr dauern.

Dies wäre jedoch nicht gerade billig. Ein Hin- und Rückflugticket würde geschätzte 58 Millionen Dollar kosten, sagten NASA-Beamte auf einer Pr...


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