Bloß nicht hängenbleiben

Viele Traditionsklubs werden in der 3. Liga zerrieben - auch wegen der hohen Erhaltungskosten und der geringen Erlöse

  • Florian Krebl
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In Unterhaching schwören sie auf Aktien. Kaiserslautern, Uerdingen oder 1860 München vertrauen auf einen Investor. Sie alle eint die Angst vor dem Kollaps ebenso wie die Hoffnung auf neuen Glanz. Seit Jahren ist die 3. Fußballliga als »Insolvenzliga« verschrien, da viele Klubs hier in den finanziellen Ruin getrieben wurden.

»In einer Studie über Insolvenzen im deutschen Fußball haben wir auch gesehen, dass das Insolvenzrisiko in der 3. Liga am höchsten ist«, sagte Sportökonom Daniel Weimar dem Deutschlandfunk vor der an diesem Freitag beginnenden neuen Saison. Grund dafür sind vor allem die wesentlich geringeren TV-Einnahmen im Vergleich zur 2. Liga, während der Spielbetrieb in seinem vollen Umfang ähnlich kostenintensiv ist. Ein Konstrukt, das die meisten Klubs zum schnellen Erfolg verdammt.

Die Zweitligaabsteiger müssen eigentlich umgehend aufsteigen, um nicht in einen Abwärtsstrudel zu geraten. Traditionsreiche Klubs, die ...


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