G7-Finanzminister haben Libra nicht lieb

Facebook-Währung wird einhellig abgelehnt / Digitalsteuer bleibt umstritten

Es ist selten geworden, dass sich die G7-Staaten in einem Punkt wirklich einig sind. Doch beim zweitägigen Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs aus den sieben Ländern, die sich als wichtigste Industrienationen ansehen, auf Schloss Chantilly bei Paris war dies der Fall. Die Pläne des Internetkonzerns Facebook, im kommenden Jahr ein virtuelles Zahlungsmittel namens Libra einzuführen, stieß auf einhellige Skepsis bis Ablehnung. »Wir wollen nicht, dass Privatunternehmen die Möglichkeit haben, eine souveräne Währung zu schaffen«, sagte Gastgeber Bruno Le Maire zum Auftakt am Mittwoch. Es bedürfe strenger Regelungen und Verpflichtungen, so Frankreichs Finanzminister. Sein US-Kollege Steven Mnuchin äußerte die Befürchtung, dass Libra zur Geldwäsche und zur finanziellen Unterstützung von Terroristen missbraucht werden könne.

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