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Im Zeichen der Mondgöttin
Bald sollen auch wieder Menschen zum Erdtrabanten fliegen. Doch eine konsequente, langfristige Raumfahrtstrategie verfolgt derzeit nur China.
Teils ernst, teils scherzhaft war die Zeitungsschau, die das Missionskontrollzentrum in Houston der Apollo-11-Mannschaft am 20. Juli, dem Tag der geplanten Mondlandung, übermittelte. US-Medien baten die Astronauten, auf das schöne chinesische Mädchen Chang’e achtzugeben. Begleitet von einem Hasen, lebe sie seit 4000 Jahren auf dem Mond. Michael Collins, Pilot der Apollo-11-Kommandokapsel, versprach: »Das geht in Ordnung. Wir werden ein wachsames Auge auf das Hasenmädchen haben.«
1969, auf dem Höhepunkt der Kulturrevolution, gab es in China keine Spur eines Mondforschungsprogramms. Immerhin erhielt das Land vom damaligen US-Präsidenten Richard Nixon eine Mondgesteinsprobe. Das Material faszinierte den jungen chinesischen Wissenschaftler Ouyang Ziyuan derart, dass er seine Karriere der Mondforschung widmete. 30 Jahre später wurde er Chefwissenschaftler des Mondprogramms. Ironie der Geschichte: Chinas unbemannte Mondmissionen wurden ...
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