Ungleicher Sport

Frauen durften mal wieder nur für einen Tag bei der Tour de France mitfahren

  • Tom Mustroph, Pau
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Dieses Mal haben drei Frauen bei der Tour de France das Podium ganz für sich. Gewöhnlich treten Frauen dort nur in grünen, gelben oder rot gepunkteten Kleidern auf, um den jeweils siegreichen männlichen Radfahrern Blumen und Trophäen, Champagnerflaschen, Plüschbären und ähnliche Objekte zu überreichen. Dann ziehen sie sich diskret zurück und überlassen den Männern die Bühne. An diesem Freitagvormittag aber dürfen Marianne Vos, Leah Kirchmann und Cecilie Uttrup Ludwig selbst die drei Stufen des Siegerpodests betreten. Die Niederländerin Vos hat gerade La Course, das Frauenrennen der Tour de France, im Sprint vor der Kanadierin Kirchmann und der Norwegerin Uttrup Ludwig gewonnen.

Es war ein dramatisches Finale eines spannenden Rennens. Fast die ganze Schlussrunde des insgesamt 121 Kilometer langen Rennens liegt die Australierin Amanda Spratt vorn, bevor die Gruppe um Vos auf den letzten Metern noch an ihr vorbeizieht. »Es war harte ...


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