Mueller und die I-Frage

Die Kongressanhörung des Russland-Sonderermittlers spaltet die US-Demokraten

  • Reiner Oschmann
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Wenn Robert Mueller sich an diesem Mittwoch vor zwei Ausschüssen des US-Repräsentantenhauses für je drei Stunden den Fragen der Abgeordneten zu seinem Abschlussbericht als Sonderermittler über die Russland-Untersuchungen stellt, hegen Republikaner und Demokraten unterschiedliche Hoffnungen. Über allem wird die I-Frage schweben, die Frage nach dem Impeachment, einem Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump.

Die Demokraten warten seit Monaten darauf, von Mueller Neues zu seiner Arbeit zu erfahren. Der Report war im April auf 448 Seiten mit geschwärzten Passagen veröffentlicht worden. Ein fesselndes und beklemmendes Dokument, das den Eindruck hinterlässt, dass Trump auch ein Präsident von Russlands Gnaden ist. Mueller sollte feststellen, ob es bei dessen Wahl 2016 eine Verschwörung mit Russland gab und der Präsident die Justiz behinderte. Der Bericht hatte die erste Frage verneint, die zweite mit Einschränkungen verseh...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.