Der Neue und sein Nachfolger

Emanuel Buchmann weckt Hoffnungen auf einen deutsche Toursieg. Dabei gibt es ein noch größeres Talent

  • Tom Mustroph, Gap
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Zuweilen ist die Tour de France ein toller Drehbuchschreiber. Auf der 15. Etappe wollte es das Rennszenario so, dass Emanuel Buchmann und der Kolumbianer Egan Bernal wenige Kilometer vor dem Ziel ausgerechnet auf Lennard Kämna auffuhren. Der 22-jährige Bremer hatte diesen Sonntag in den Pyrenäen inmitten einer Ausreißergruppe in Angriff genommen. Obgleich einer der Jüngsten im Feld und auf seiner allerersten Frankreichrundfahrt unterwegs, war Kämna einer der Besten der Gruppe. Er hielt im Kampf mit den von hinten nahenden Favoriten lange stand und wurde schließlich Etappensechster.

»Ich bin sehr zufrieden. Es lief auch noch gut am Ende. Ich war dankbar, dass ich etwas mit Emanuel mitfahren konnte«, sagte Kämna später dem »nd«. Führungsarbeit für den Landsmann vermochte er nicht mehr zu leisten. »Ein bisschen hatte ich darauf gehofft, aber er war wohl am Limit und konnte nicht mehr«, mutmaßte Buchmann hinterher. »Ich habe gehofft, ...


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