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Ecuador schließt langsam die Tore
Venezolanische Migranten stoßen inzwischen auf weniger Offenheit als noch vor ein paar Jahren
»Oblata« steht über dem Torbogen in der Calle Antepara von Quito. Neben dem schwarzen Metalltor, das den Eingang in die »Casa de Acogida Buen Samaritano«, dem »Heim zur Aufnahme des Guten Samariter«, versperrt, befindet sich das Büro. Dort arbeiten Mitarbeiter*innen von Caritas Ecuador, die die Neuankömmlinge in der Hauptstadt des Landes in Empfang nehmen. Es sind vor allem Frauen mit Kindern und Familien, die in der Herberge des Oblata-Ordens im Altstadtviertel San Blas unterkommen.
Im Heim Zuflucht gefunden hat auch Noraima Rigual. Vor neun Monaten ist die kräftige 36-Jährige von der Isla Margarita in Venezuela geflohen. »Am 17. Oktober 2018 habe ich mich entschieden zu fliehen. Ich wurde unter Druck gesetzt, geschlagen und zwei Tage später habe ich Venezuela mit meinem Sohn verlassen«, sagt die Sozialarbeiterin. Sie weigerte sich, ein Ausbildungsprojekt zu koordinieren. »Ich sollte ein Programm zur Ausbildung von Vollzugsbeamte...
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