Freispruch oder nichts

Angeklagte Teilnehmerin an Protesten gegen rechtsextremen Rudolf-Heß-Marsch setzt alles auf eine Karte

»Staat und Nazis Hand in Hand, unsere Antwort: Widerstand!«, ist mit Kreide auf dem Boden vor dem Eingang des Amtsgerichts Tiergarten geschrieben. Darunter der Aufruf, jetzt erst recht den Rudolf-Heß-Marsch im August zu blockieren. Drei Wochen vor der diesjährigen Neonazi-Demonstration zum Gedenken an Hitlers Stellvertreter, begann am Donnerstag der Prozess gegen eine Teilnehmerin an den antifaschistischen Protesten gegen den Aufmarsch im August letzten Jahres. Rund 700 Neonazis waren damals unter dem Schutz von mehr als 2000 Polizist*innen erst durch Spandau und anschließend durch Friedrichshain und Lichtenberg marschiert.

Dagegen protestierten zahlreiche Antifaschist*innen, unter anderem mit vereinzelten Blockaden auf der Demo-Route der Neonazis. Auch die junge Antifaschistin Ronja H. nahm an einer der Sitzblockaden an der Landsberger Allee teil. Ihr wird vorgeworfen, sich dabei mit einer Käppi, einer Sonnenbrille und einem Schal ver...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -